Ich mache es dieses Jahr ein bisschen anders, den Schnee ist hier nicht so in und Weihnachtsmaerkte habe ich auch noch keine besucht, den dieses Jahr steht der Dezember unter dem subtilen Motto "Weihnachten bei 30 Grad".
Da ist es für mich trotz Adventskalendarbasteln und Pfeffernüssen schwierig in Weihnachtsstimmung zu kommen, wenn ich hier an einem Tag mehr Sonne abbekomme, als in einem Monat Hochsommer in Wermelskirchen...
Vor ein paar Tagen hatte ich dann meinen ersten Weihnachtsheimwehmoment. Meine Gastmutter feierte Geburtstag, es gab Waffeln mit heißen Kirschen und roch im ganzen Haus nach Zimt und Vanille. Plötzlich war ich wieder fünf und backte mit meiner Oma Plätzchen. Man weiß erst dann, wie schön es tatsächlich war, wenn es vorbei ist. Also Omi, nächstes Jahr bin ich wieder am Start!
Aber ich muss sagen, bei strahlendem Sonnenschein "Jingle Bells" zu singen hat definitiv auch was!
Auch sonst haben die Australier 'Christmas' ein bisschen adaptiert, so kann Santa sich zum Beispiel nicht nur durch seine Rentiere herumkutschieren lassen, sondern ist auch ein begnadeter Surfer! Jap-Weihnachten Down Under ist eine Umstellung.
HoHoHo |
Am besten ist es tatsächlich, wenn Weihnachten ganz klassisch mit den Leuten gefeiert wird, die einen schon sein Leben lang nerven- FAMILIE.
Denn auch wenn es meistens nicht so idyllisch und besinnlich bleibt, wie alle gehofft haben, weil sich mindestens einer immer daneben benimmt, weil irgendwas anbrennt und weil alle zu lange zu eng auf einander hocken, Weihnachtsfeiern sind der Stoff aus dem Legenden gemacht werden, die in hundert Jahren im Altersheim- Pardon, Seniorenresidenzen von Schaukelstuhl zu Schaukelstuhl zum Besten gegeben werden. Denn alles was später mal von unserem Leben übrig bleibt, sind die Geschichten, die wir erzählen können, die müssen nicht immer gut sein, aber Hauptsache, man hat was zu erzählen.
Cheers,
Anna
(So und jetzt für alle, die es interessiert, wie sich Weihnachten Down Under irgendwie anfühlt!)
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